Sonntag, 23. Februar 2020

Östliche Religionen im Überblick (aktualisiert)


IV. Bilanz und Anregungen


Clio Whittaker: Die Mythen Asiens. 
Köln: Evergreen 2008, 128 S., Abb.

Englisches Original:
An Introduction to Oriental Mythology.
London: Quintet 1995, 128 pp., index

Inhaltsverzeichnis der englischen Ausgabe

I.  HINDUISMEN / INDISCHE RELIGIONEN

I.1. Einführung, Überblick 
Von Gedanken verwirrt, sehen wir Dualität.
Nicht durch Ideen behindert,
sehen die Erleuchteten die eine Wirklichkeit.
Hui-Neng (638-713), chinesischer Meister des  Chan-Buddhismus. 

I.2. Götter und Riten 
Wenn du den höchsten Geist erkannt,
gib deinem Selbst durch ihn den Halt,
und kämpfe gegen jeden Feind,
der in Begierde nimmt Gestalt. 
Bhagavadgita, 3. Gesang, 43, Hg. Helmuth von Glasenapp,
Reclam TB 7874/75. Stuttgart 1974 u.ö., S. 38 
I.3. Götter, Riten, Schriften 

Denn untergehn muss, was entsteht,
und wiederkehren, was verschwand,
drum klage nicht um das, was du
als unvermeidlich hast erkannt.  
Bhagavadgita, 2. Gesang, 27, aaO., S. 2 


"Veda" = Wissen: 
Grundlagen des Ayur-Veda
Kinderbuch -- Autor: Vijay Singh /
Illustationen: Pierre de Hugo.

Kaufmann/Klett 1994

I.4Epen und Feste in Indiens 
Denn Wissen mehr als Übung ist,
und mehr als Wissen Sammlung gilt.
Noch mehr ist der Verzicht auf Lohn,
weil aus ihm höchster Frieden quillt.
Bhagavadgita,
12. Gesang, 12, aaO
., S. 77


Kinderbuchreihe: Geschichten vom Himmel und der Erde. ------- Erzählungen aus den Religionen mit Abbildungen und Begleittexten


I.5. Indische Religionen in Geschichte und Gegenwart
     

Vernunft (auch: Unterscheidungsvermögen),
die stets das Rechte wählt,
die weiß, was gut zu seiner Zeit,
und Bindung und Erlösung kennt,
das ist Vernunft voll Wesenheit. 
Bhagavadgita, 18. Gesang, 30, aaO., S. 97 

II.  BUDDHISMUS


Der Sieger sät sich Hass,
und der Besiegte leidet.
Lass Sieg und Niederlage los
und finde tiefen Friedens Glück.
Dhammapada - die Weisheitslehren des Buddha
(Hg. Munish B. Schiekel). Freiburg u.a.:
Herder spektrum 5601, 2005, S. 69 (Nr. 201)






II.1. Buddhismus - Religion ohne Gott
--- Das Dhammapada (vollständiger Text - zum Download)
--- Buddhistische Lebensperspektiven (als Gast: Werner Heidenreich, Köln)

Kernpunkt des Dharma (= Lehre):
Die Vier Edlen Wahrheiten als Lebensanalyse und der Achtfache Pfad

  • Leiden, das überwunden werden kann und muss,
    und zwar durch die „Wahrheit vom Leiden“.
  • „Die Wahrheit von der Entstehung des Leidens“, 
  • "die Wahrheit von der Überwindung des Leidens“.
  • Der Weg zur Aufhebung des Leidens führt zum Nirvana ( = wo nichts mehr weht) .
    Dies ist die 4. Edle Wahrheit als achtfacher Pfad:


  1. Die rechte Anschauung über das Leiden
  2. Die rechte Gesinnung, die von Übelwollen frei ist.
  3. Rechtes Reden (vgl. 8. Gebot im Christentum).
  4. Rechtes Handeln, das jede Lebenszerstörung vermeidet.
  5. Rechte Lebensführung.
  6. Rechter innerer Kampf: Keine unheilvollen Zustände entstehen lassen.
  7. Rechtes Gedenken: Meditation des eigenen körperlichen Ich. 
  8. Rechtes Sich Versenken: Gelöstsein von jeglicher Anhaftung.

II.2. Buddhistische Grundstrukturen 
Wer nach außen sieht, träumt. Wer nach innen schaut, erwacht.
nach Carl Gustav Jung (1875-1961)

II.3. Buddhismus lernen 


Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt,
erschiene den Menschen alles, so wie es ist ... unendlich.
William Blake (1757-1827) in: The Marriage of Heaven and Hell (1790-1793)
                                                         zititert von Algernon Swinburne: William Blake. An Essay.
                                                                       London: J.C. Hotten 1868, S. 215
                                                                                                          

Buddhistisches Zentrum La Boulaye (Burgund)

II.4. Buddhistische Feste,
Symbolik, Original-Texte und Zen

Du kannst den Pfad nicht beschreiten,
solange du nicht selbst der Pfad geworden bist.
Zen-Sprichwort 
aus: Timothy Freke: Weisheit des Zen.
Wie man jeden Tag mit einem Lächeln beginnt.
Bern u.a. Scherz für O.W. Barth 1997, S. 38

--- Feste im Buddhismus  (PPP)
--- Symbolik  im Buddhismus:
    der Stupa, Pagode, Asanas, Mudras,
    Ritualgegegnstände, Glückssymbole

--- Tibet-Galerie: Mudras-Handgesten
--- Tibetisches Lebensrad

--- Haltungen der transzendenten Buddhas 
  • Amitayus' Lama Tsering: Dharmakaya Stupa.
    The Natural Peace of Mind Openness
    is Clear Awareness of Your Wisdom.
    The Lord Buddha Shakyamuni's Eig
    ht Kinds of Holy Stupa.
    Singapur: Ad Graphic Pte 1998, 230 p.


Ergänzende Materialien zum Buddhismus 

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III.  CHINESISCHE RELIGIONEN

Yin und Yang
III.1. Religionen und Kulturgeschichte
        im Reich der Mitte



    III.2. Der Taoismus - Einführung und Texte
          

    Der Sinn erzeugt, das Leben nährt.
    Das Wesen gestaltet, die Kraft vollendet.
     Laotse, das Buch vom wahren Leben. Tao Te-King.
    Aus dem Chinesischen von Richard Wilhelm.
    Wiesbaden: Marix 2010, 4. Aufl., S. 119 (Nr. 51)
     
      










    III.3. Der Konfuzianismus - Einführung und "Gespräche" 
    Zurückgewandt sein zur Wurzel,
    das ist Stille.
    Stille: das ist  Rückkehr zur Bestimmung.
    Die Ewigkeit erkennen: das ist Weisheit.
     Laotse, das Buch vom wahren Leben. Tao Te-King.
    Aus dem Chinesischen von Richard Wilhelm.
    Wiesbaden: Marix 2010, 4. Aufl., S. 80 (Nr. 16)

    Grigorieff: Les philosophies orientales (2005), S. 165
    III.4. Grundstrukturen und Ethik
    taoistischer, konfuzianistischer und buddhistischer Lebensformen

    Dreißig Speichen treffen sich in einer Nabe:
    Auf dem Nicht daran (dem leeren Raum) beruht des Wagens Brauchbarkeit.
    Man bildet Ton und macht daraus Gefäße:

    Auf dem Nichts daran beruht des Gefäßes Brauchbarkeit.  

    Man durchbricht die Wand mit Türen und Fenstern, damit ein Haus entstehe:

    Auf dem Nichts daran beruht die Brauchbarkeit.
    Darum: das Sein gibt Besitz, das Nichtsein Brauchbarkeit.

    Laotse. das Buch vom wahren Leben, aaO S. 75, Nr. 11 


    Kommentar (S. 169):
    Das "Nichtsein", von dem hier die Rede ist, ist die Qualität im Unterschied zur Quantität. 
    Gerade die Qualität ist es, die der bloßen Masse den Wert verleiht." 

    III.5Nachträge
            zum Hinduismus und zum Zen
            

    Sicht entsteht da, wo Geist und Welt sich berühren.
    Wenn sich der Geist nicht innen rührt, entsteht außen keine Welt. 
    Wenn sowohl der Geist als auch die Welt durchsichtig sind, besteht wahre Sicht.
    Dieses Verstehen ist wahrhaftigs Verstehen. 
    Bodhidharmas Lehre des Zen.
    Zürich/München: Theseus 1990, S.54

    IV. Bilanz und Anregungen
         
                                                                                       Wo ist der Eingang zum Pfade der Wahrheit? 
                                                                                        Hörst du das Murmeln des Baches - dort ist der Eingang.

    Zen-Spruch
    aus: Karin Stegemann: Warum aber werden wir nicht weise?
    Erleuchtungsspuren aus Ost und West. Wien: Octopus 1990, S. 169
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