Dienstag, 17. Dezember 2013

Religiöse Vielfalt im Dialog - Erfahrungen aus dem Märkischen Kreis

Am 5. November 2013 fand im Berufskolleg Iserlohn eine Fachtagung für Multiplikatoren statt. Sie thematisierte die Vielfalt der Religionen im Märkischen Kreis im Blick auf die Begegnung mit dem Islam.
Das Motto lautete:
miteinander ... reden / leben / zukunft gestalten. 
Religiöse Vielfalt im Dialog. Beiträge zu einen friedlichen Miteinander.

Vom Kommunalen Integrationszentrum des Märkischen Kreises moderiert, hatten sich verschiedene Einrichtungen aus Politik, Kirchen, Moscheevereinen zusammengetan, um in Kurzbeiträgen, Workshops und im informellen Miteinander die interkulturelle Bildungs und Integrationsarbeit voranzubringen. Auch die Interreligiöse Arbeitsstelle (INTR°A) gehörte zu den Kooperationspartnern.
Hier das ausführliche Programm

Über 120 TeinehmerInnen aus den Bereichen Kindergarten, Schule, Jugendarbeit und Krankenhaus diskutierten die unetrschiedlichen multikulturellen und multireligiösen Gegebenheiten der im südlichen Sauerland. Von den 420.000 Einwohnern des Kreises haben immerhin 30% der Bevölkerung einen "Migrationshintergrund".

Vertreter von Politik, Islam, katholischer  und evangelischer Kirche  sprachen thematisch einführende Grußworte.

Die fünf Workshops ermöglichten verschiedene Zugangsweisen zu diesem noch recht offen gehaltenen Thema, jedoch mit dem Ziel Schwerigkeiten, Chancen und konkrete Beispiele einem größeren Kreis als Anregung bekannt zu machen.
--- Hier die Zielsetzungen der Arbeitsgruppen 


Die inzwischen erfolgte Auswertung dieser Dialog-Tagung zeigt nicht nur ein weitreichendes Interesse in den verschiedenen Regionen des Märkischen Kreises, sondern auch Defizite, besonders im Bereich interreligiöser Jugendbildung. Thematische Fortbildungen für bestimmte Berufsgruppen sollen darum sowohl auf politischer wie religiöser Ebene verstärkt angeboten werden.
Hier die Auswertung
unter den Gesichtspunkten der teilnehmenden Gruppen und Regionen.



Freitag, 2. August 2013

Interreligiöses Lernen - Material - nicht nur für den Religionsunterricht: 2009-2012

Um Menschen verschiedener Religionen dialogoffen zu begegnen, ist es notwendig, interreligiöses Lernen insgesamt zu verstärken. Die Schule spielt hier eine herausragende Rolle, aber letztlich sind alle pädagogisch Arbeitenden vom Kindergarten bis zur Erwachsenenbildung besonders gefordert.
Inzwischen gibt es gute Unterrichtsmaterialien und geeignete Schulbücher. 

Material "Religionslehre" in Open Education Resources (OER)

2012 
2011
2010
2009
Besprechung älterer Materialien

  • Archiv der bisherigen Rezensionen: hier

Mittwoch, 10. April 2013

Mittwoch, 2. Januar 2013

Brückenbauer zwischen Ost und West: Max Müller und Indien


Die Goethe-Institute in Indien sind nach Friedrich Max Müller (1823-1900) benannt, einem Sprachwissenschaftler, Orientalisten und dem Osten ungewöhnlich aufgeschlossener Forscher, der im 19. Jahrhundert indische Kulturen und Religionen den Europäern in unvergleichlicher Weise nahegebracht hat. Er zeigte das unter britischer Kolonialherschaft stehende Indien von der Seite seines unermesslichen kulturellen und religiösen Reichtums.
 

Aufschluss über dieses Forscherleben und seine religionswissenshaftlich bahnbrechenden Wirkungen, die in Europa weniger bekannt sind, gibt das 1974 in Englisch
erschienene Buch von Nirad C. Chadhuri (1897-1999) wieder: Scholar Extraordinary, The Life of Professor the Right Honourable Friedrich Max Muller. Deutsche Ausgabe:
Nirad C. Chaudhuri:  Friedrich Max Müller.

Ein außergewöhnliches Gelehrtenleben im 19. Jahrhundert.  Heidelberg 2008
-- Rezension Südasien-Institut Heidelberg ---


 Chaudhuri wurde berühmt mit:" The Autobiography of an Unknown Indian" (1951) 

Weitere Brückenbauer des interreligiösen Dialogs: hier