Donnerstag, 4. Februar 2016

Tempel in Südindien

Panorama-Ansicht Mahabalipuram (7.-9. Jh.)
In Südindien hat sich eine erstaunliche Vielfalt  religiöser Tempelanlagen und Skulpturen seit dem 7. Jahrhundert erhalten. Ihre Architektur weicht erheblich von den nordindischen Hindu-Tempeln ab. Das hängt mit der geografischen Lage und der andersartigen geschichtlichen Entwicklung dieser Großregion zusammen. Die Unterschiede zeigen sich  besonders in Tamil Nadu - zum Teil ganze Tempelstädte - und Kerala mit eher kompakten Bauformen der Tempel.
In der kleinen Stadt Auroville (= Stadt der Morgenröte, 130 km södllich von Chennai/Madras) wurde die Vision einer universalen Stadt realisiert. Dort spielen die hinduistischen Göttergestalten keine Rolle. Der Wegbereiter dieses spirituellen Yoga-Zentrums, Sri Aurobindo (1872-1950) und die faktische Gründerin, seine Ehefrau Mirra Alfassa (1878-1973), vertraten eine stark vergeistigte Frömmigkeit (Details: hier).




TAMIL NADU: Mahabalipuram
 - Felsenreliefs
mit mythischen Erzählungen -
Shiva als Schlangengott







Der Gott Indra
auf seinem Reittier, dem Elefanten


Madurai: Sri Minakshi-Tempel





Götter-"Trinität": Brahma, Shiva, Vishnu

Shiva-Familie mit Ganesha und Parvati
 

Auroville: Matrimandir = Tempel der Mutter


Abendmeditation




KERALA: Thrissur
Vadakkumnathan-Tempel (für Shiva)


Jährliches Tempelfest
Thiruvananthapuram (Trivandrum), Hauptstadt Keralas,
mit dem Padmanabhaswamy-Tempel
 mit sagenhaftem Tempelschatz
Trivandrum: Tempelsee des berühmten Heiligtums




 Ortsfotos: Wikipedia.en und Bernd Wieland

Annäherungen an den Hinduismus

Indien ist das Land religiöser Vielfalt. "Hinduismus" ist ein Sammelbegriff für viele unterschiedliche Traditionen des Subkontinents. Aus der Arbeit in einem Seminar an der TU-Dortmund im Wintersemester 2010/2011 ist mit der Zeit eine kommentierte Materialsammlung entstanden. Sie geht auf hinduistische Prägungen in der Geschichte Indiens bis zur Gegenwart ein. Dazu gehören auch die mystische und politische Strömungen.